Beki Probst gilt als die Grande Dame der Filmwelt. Unter ihrer Leitung entwickelte sich der European Film Market zu einer der größten und wichtigsten Messen für das Kino in der internationalen Szene.
Anlässlich der Verleihung des Berlinale Kamerapreises 2018 gratulierte Dieter Kosslick seiner langjährigen Kollegin und Freundin zu 30 Jahren erfolgreicher Arbeit: „Ohne Beki Probst und ihren weltweiten Kontakten, ihrem Charme und ihrer kosmopolitischen Gabe, Wirtschaft und Kultur zu verbinden, wäre der EFM nie zu einer so erfolgreichen Plattform und dem starken Rückgrat des Festivals geworden.“

Beki Probst wurde in İstanbul geboren, wo sie nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften und des Journalismus zunächst als Journalistin arbeitete. 1960 zog Probst in die Schweiz, wo sie Geschäftsführerin der Probst-Kinobetriebe, der heutigen Quinnie Cinemas, wurde. Von 1981 bis 1988 war Beki Probst die offizielle Delegierte der Internationalen Filmfestspiele Berlin für die Türkei und Griechenland. Bis 1995 war sie auch Mitglied der Auswahlkommission für das Internationale Filmfestival Locarno. Von 1988 bis 2014 war Beki Probst Direktorin des European Film Market der Berlinale - Probst benannte die ehemalige ‚Filmmesse‘ in European Film Market um und machte die Veranstaltung in der Folge zu einem der wichtigsten Branchentreffs der internationalen Filmbranche.

Von 1988 bis 1996 war Beki Probst außerdem künstlerische Leiterin des Genfer Festivals "Stars de Démain". Sie war mehrfach Jurymitglied bei internationalen Filmfestivals, unter anderem in Toronto, Jerusalem und San Sebastián.

1992 wurde Beki Probst vom französischen Kulturministerium als „Chevalier des Arts et des Lettres“ ausgezeichnet, 2018 wurde sie mit der Berlinale-Kamera geehrt und 2019 mit dem Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises.

Beki Probst, ehem. Leitung European Film Market, Berlinale

Kenan İmirzalıoğlu wurde 1974 in Ankara geboren. Während seines Mathematik-Studiums an der Technischen Universität Yıldız in İstanbul begann er als Model zu arbeiten. 1997 gewann er den internationalen Wettbewerb Best Model of the World. Seine Schauspielkarriere startete er 1998 mit der Fernsehserie »Deli Yürek« (Wildes Herz), die ihn in der ganzen Türkei berühmt machte. In der Kino-Fortsetzung derselben Serie »Deli Yürek: Bumerang Cehennemi« (Wildes Herz: Die Bumerang-Hölle, 2001) war er zum ersten Mal auf der Leinwand zu sehen. 2004 spielte er auch die Hauptrolle in Uğur Yücels Kinofilm »Yazı Tura« (Kopf oder Zahl), der beim Filmfestival Antalya als Bester Film ausgezeichnet wurde. Für diese Rolle gewann İmirzalıoğlu beim 12. Filmfestival Adana den Preis Bester Darsteller. Danach spielte er in weiteren Filmen von namhaften Regisseuren wie Onur Ünlü, Osman Sınav und Ömer Vargı. Auch für seine Rollen in Fernsehserien wurde İmirzalıoğlu ausgezeichnet, darunter mehrfach mit dem Goldenen Schmetterling, dem renommiertesten Fernsehpreis der Türkei.

Schauspieler, İstanbul

Filmografie als Schauspieler

2020     Alef, Fernsehserie

2018     Mehmet, Der Welteroberer, Fernsehserie

2017     Ali, Der Schlaue

2013 -  Karadayı, Fernsehserie
2015

2010    Die Drachenfalle

2009-   Ezel, Fernsehserie
2011

2007    Kabadayı

2006    Der letzte Osmane – Yandım Ali, Fernsehserie

2004    Kopf oder Zahl

2001    Wildes Herz: Die Bumerang-Hölle

1998-   Wildes Herz, Fernsehserie
2002 

Lucia Scharbatke schloss 2013 ihr Studium der Produktion und Medienwirtschaft an der Hochschule für Fernsehen und Film München ab. Seit 2008 ist sie als Geschäftsführerin und Produzentin bei der Reichert & Scharbatke Filmproduktion GbR und KAAMOS Film tätig. Die von ihr produzierten Filme wurden national und international auf zahlreichen Festivals ausgezeichnet und liefen unter anderem auf Veranstaltungen wie den Hofer Filmtagen, Filmfestival Max Ophüls Preis, DOK.fest München, DOK Leipzig, Palm Springs International Festival of Short Films, Rhode Island International Film Festival und Hamptons International Film Festival. Seit 2021 leitet sie gemeinsam mit Oscar-Gewinner Volker Engel und Produzentin Gesa Engel die Uncharted Territory GmbH und entwickelt (inter-)nationale Stoffe für Kino und TV, unter anderem „Geisterritter“ und „Igraine Ohnefurcht“ basierend auf den Romanen von Bestseller-Autorin Cornelia Funke. Seit 2022 ist sie Professorin für Film und Animation an der Fakultät Design der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm.

Lucia Scharbatke, Professorin für Film & Animation, Technische Hochschule Nürnberg

Bulut Reyhanoğlu, geboren in İstanbul, studierte Betriebswirtschaft und arbeitete fast 30 Jahre lang in der Exportbranche, in der er als Berater immer noch tätig ist. 2011 wirkte er bei der Kinoproduktion »Zenne« (Dancer) als Co-Producer, bei dem Film »Çekmeceler« (Schubladen) als ausführender Produzent mit und gestaltete die Festivalbetreuung dieser Produktion. Als ausführender Produzent war er auch an den Spielfilmen »Anons« (2018) und »Gelincik« (Wiesel, 2020) beteiligt. 2021 realisierte er als kreativer Hauptproduzent »Crossroads«, einen Dokumentarfilm über die zeitgenössische Kunst und war auch Co-Produzent des Spielfilms »Bana Karanlığını Anlat« (Erzähl mir deine Dunkelheit). Ebenfalls als Co-Produzent entwickelt er zurzeit die Filmprojekte »Najwa« und »Ölüleri Yakma Cemiyetinin« (Die Gesellschaft der Totenverbrenner) mit. Bulut Reyhanoğlu ist außerdem Gründer des Streaming-Diensts »Shortbyshort« für Kurzfilme. Zudem initiierte er 2019 eine Begegnungsplattform für die Förderung von Kurzfilmen. Im Rahmen dieser Initiative gründete er die Arbeitsgruppe »Begegnungen Produzenten-Regisseure« um die Produktion von Kurzfilmen im Kollektiv zu ermöglichen. Bulut Reyhanoğlu ist Vorstandsmitglied der Stiftung für Film und audiovisuelle Kunst TÜRSAK und des Vereins »Çorbada Tuzun Olsun« (Dein Salz für die Suppe), der zivilgesellschaftliche Solidaritätsprojekte entwickelt.

Bulut Reyhanoğlu, Filmproduzent, İstanbul

Filmografie als Produzent

2023     Najwa

2022     Crossroads, Dokumentarfilm

2022     Erzähl mir deine Dunkelheit

2020     Wiesel

2018     Anons

2015     Schubladen

2011     Dancer

Mikosch Horn ist stellvertretender Leiter des Filmhauses Nürnberg und arbeitet seit über 20 Jahren als Kurator und Programmgestalter für Kinos und Festivals sowie als Verleiher. 1999 war er Mitbegründer des Nuremberg International Human Rights Film Festivals (NIHRFF). Seit 2008 ist er als Kurator am Filmhaus Nürnberg tätig. Im Jahr 2014 gründete er zusammen mit Patrick Horn und Stefan Butzmühlen die Vertriebs- und Produktionsfirma Grandfilm. TRENQUE LAUQUEN ist seine erste Ko-Produktion. Mikosch Horn ist Vorstandsmitglied des Hauptverbands Cinephilie, des Filmnetzwerks Cinemalover e.V. sowie des NIHRFF.

Grandfilm Filmverleih, Filmhaus, Nürnberg