Belmin Söylemez

Jurypräsidentin

Belmin Söylemez, geboren in İstanbul, begann ihre Filmkarriere als Regieassistentin von Bilge Olgaç. Später arbeitete sie als Werbetexterin sowie als Programmkoordinatorin und Cutterin für das ARD-Fernsehstudio in der Türkei und die Unabhängige Presseagentur BBA. Ihre Kurz- und Dokumentarfilme wie  »Der Schnurrbart«, »Die Wellen«, und »Taxi 34« wurden auf nationalen und internationalen Festivals ausgezeichnet. Ihre Filme liefen auch auf Fernsehkanälen wie ARTE, SVT, YLE und SBS und wurden in internationalen Ausstellungen gezeigt, u.a. bei »Freistoß« (im Rahmen der İstanbul Biennale), bei »Call me İstanbul« (Deutschland) und »Frauen, die mit Wölfen laufen« (Frankreich).

Ihr erster abendfüllender Spielfilm »Die Gegenwart« gewann beim Filmfestival Adana den Yılmaz Güney-Preis sowie den Preis des Filmkritikerverbands SIYAD sowie beim 56. Internationalen Filmfestival San Francisco den Preis Nachwuchsregisseure. Ihr zweiter Spielfilm »Spieglein Spieglein« (2022) wurde beim Filmfestival Antalya mit dem Avni Tolunay – Spezialpreis der Jury und beim 42. Filmfestival İstanbul als Beste Regie ausgezeichnet.

Belmin Söylemez, Regisseurin, İstanbul

Filmografie

2022     Spieglein Spieglein

2015     Bilge und ihre Schülerin: Das Tagebuch einer Regieassistentin, Dokumentarfilm

2012     Die Gegenwart

2008     Was für eine schöne Demokratie!, Dokumentarfilm (Co-Regie mit Berke Baş, Haşmet Topaloğlu, Somnur Vardar)

2005     Taxi 34, Dokumentarfilm

2005     Wie schön Istanbul heute ist, Kurzfilm (Co-Regie mit Haşmet Topaloğlu)

2003     Das Foto meines Lebens, Kurzfilm

2002     Die Fenster, Kurzfilm

2001     Die Wellen, Kurzfilm

2000     Zap!, Kurzfilm

2000     Der Schnurrbart, Dokumentarfilm

1999     Schlafzustand, Kurzfilm

1994     Nichts neues an der Front, Dokumentarfilm

Karaçaylı wuchs in Nürnberg auf. Er absolvierte von 1991 bis 1994 eine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Es folgten Theaterengagements, unter anderem an den Münchner Kammerspielen, am Freiburger Stadttheater, am Stadttheater Luzern und an der Schauburg in München. Seit 1998 führt er regelmäßig Regie. Seit Ende der 1990er Jahre war Karaçaylı in mehreren deutschsprachigen Fernsehproduktionen wie »Tatort«, »Hindafing«, »Franzi« und »München 7« zu sehen. Im Kinofilm »Almanya – Willkommen in Deutschland« (2011) spielte er eine der Hauptrollen. Weitere Kinofilme in denen er mitwirkte sind u.a. »Dreiviertelmond« und »Sommer in Orange«.
Der Kurzfilm »Triumph des Schauspielers« unter der Regie von Daniel Holzberg und mit Ercan Karaçaylı in der Hauptrolle wurde 2022 in der Kategorie Live Action für die Yugo BAFTA Student Awards nominiert und lief international bei mehreren Filmfestivals. Ercan Karaçaylı wurde für seine Darstellung beim Wyoming International Film Festival und beim Rabat-Comedy International Film Festival als bester Schauspieler im Kurzfilm-Sektor ausgezeichnet. Karaçaylı lebt in München, legt aber großen Wert darauf, dass er Franke ist.

Ercan Karaçaylı, Schauspieler & Regisseur, München

Filmografie als Schauspieler (Auswahl)


2024     Ellbogen, Regie: Aslı Özarslan

2023     München Mord – Angsthasen, Regie: Matthias Kiefersauer, Fernsehserie

2023     Der Staatsanwalt – Freiwild, Regie: Patricia Frey

2023     Vapeurs, Regie: Anne Katz, Kurzfilm

2021     Als er ein Star war, Regie: Daniel Holzberg, Kurzfilm

2020     Tatort: Macht der Familie, Regie: Niki Stein

2020     Triumph des Schauspielers, Regie: Daniel Holzberg, Kurzfilm

2016 -   Hindafing, Regie: Boris Kunz, Fernsehserie
2019

2015     Invention of trust, Regie: Alex Schaad

2013 -   München Mord, div. RegisseurInnen, Fernsehserie
2021

2012     Fünf Freunde 2, Regie: Mike Marzuk

2011     Almanya – Willkommen in Deutschland, Regie: Yasemin Şamdereli

2011     Sommer in Orange, Regie: Marcus H. Rosenmüller

2011     Dreiviertelmond, Regie: Christian Zübert

Adrian Oeser hat an der Filmakademie Baden-Württemberg Regie mit dem Schwerpunkt Fernsehjournalismus studiert und arbeitet seit 2017 als Autor und Regisseur von langen Dokumentationen für Arte, Das Erste und den Hessischen Rundfunk. Darüber hinaus produziert er Filme für Ausstellungen und Bildungseinrichtungen. Oesers Filme wurden mehrfach ausgezeichnet, auf diversen Filmfestivals gezeigt und erfuhren oft großes Interesse in der Zivilgesellschaft. Seine Dokumentation »Der lange Weg der Sinti und Roma« wurde mit dem Deutschen Menschenrechtsfilmpreis und dem Öngören-Preis für Demokratie und Menschenrechte des FFTD ausgezeichnet.

Adrian Oeser, Regisseur & Filmproduzent, Frankfurt a. M.

Filmografie (Auswahl)

2022     Der lange Weg der Sinti und Roma, Dokumentarfilm

2021     Wir leben weiter – Jüdisches Leben in Frankfurt nach 1945, Dokumentarfilm

2020     Die Legende vom Einzeltäter – Rechter Terror in Europa, Dokumentarfilm

2018     ARD - Die Story: Der Antisemitismus-Report, Dokumentarfilm

2018     Von Neonazis und Superhelden – Die Kleinstadt Themar und der Rechtsrock, Dokumentarfilm

2016     Bag Mohajer – Tasche des Flüchtlings, Dokumentarfilm

2013     Erhobenen Hauptes – (Über)Leben im Kibbuz Ma'abarot, Dokumentarfilm,

2007     Eine Ausnahme..., Dokumentarfilm