Neco Çelik

Neco Çelik ist ein arrivierter Regisseur und Autor, der 1972 in Berlin-Kreuzberg geboren wurde. Er hat zahlreiche Dokumentarfilme und Kurzfilme gedreht und seine ersten Spielfilme Alltag (ARD) und Urban Guerillas im Jahr 2002 und 2003 veröffentlicht. Sein Film Urban Guerillas wurde 2004 auf der Berlinale in der Sektion German Cinema gezeigt. Im selben Jahr wurde Çelik von der FAZ am Sonntag als "Spike Lee von Kreuzberg" bezeichnet.  2005 inszenierte Çelik in Istanbul seinen ersten türkischsprachigen Kinofilm Kısık ateşte 15 dakika, eine dramatische Komödie. Seit 2006 inszeniert er Schauspiel, Opern und Tanztheater, darunter die Uraufführung von Feridun Zaimoğlu und Günter Senkels Schwarze Jungfrauen am Berliner Hebbel am Ufer (HAU) sowie Shakespeares Romeo und Julia ebenfalls am HAU. Çelik wurde 2007 zum Stipendiaten der Akademie der Künste, Sektion "Darstellende Kunst" ernannt. Er hatte zahlreiche Engagements an renommierten Theatern wie den Münchner Kammerspielen, Schauspielhaus Bochum, Theater Freiburg, Berliner Staatsoper und Staatsoper Stuttgart. Çeliks letzte Inszenierung war im April 2024 im Stadttheater Oberhausen die Uraufführung von MC Messer nach der Beggar‘s Opera von John Gay. Im Jahr 2011 wurde seine Regiearbeit für Ludger Vollmers Oper Gegen die Wand zum gleichnamigen Film von Fatih Akın an der Stuttgarter Staatsoper mit dem Deutschen Theaterpreis in der Kategorie Musiktheater ausgezeichnet. 2019 entwickelte und drehte Çelik seine fünfteilige Fernsehserie Crews & Gangs, die derzeit auf dem Streaming-Portal "Joyn" zu sehen ist.

 

2002    Alltag – Spielfilm (Regie)

2003    Urban Guerillas – Spielfilm (Regie)

2005    15 Minuten Auf Kleiner Flamme – Spielfilm (Regie)

2019     Crews & Gangs – Fernsehserie (Regie)

2024    Berlin Kills Me - Spielfilm (Regie)